Krippe 0911/68909025 / Kindergarten 0911/674704

Unsere pädagogischen Schwerpunkte

Wir sind der Auffassung, dass jedes Kind sein eigenes Zeitmaß der Entwicklung hat und dies von uns auch berücksichtigt wird. Seine Individualität, Autonomie und Persönlichkeit können sich entfalten, wenn es sich möglichst selbständig entwickeln darf. Die Kinder zu selbständigen Persönlichkeiten zu erziehen, ist eines unserer wichtigsten Ziele und somit auch unser größter Schwerpunkt.

In der Kinderkrippe ist der Alltag für die meisten Kinder eine große Herausforderung. Wir sehen unsere Aufgabe dabei, den Alltag mit den Kindern zu gestalten und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich selbst dabei auszuprobieren. Dabei nehmen wir uns selbst zurück, sind für die Kinder präsent, begleiten sie durch den Tag und helfen ihnen dort, wo es nötig ist.

Unsere Ziele unterstützen und fördern wir im täglichen Erfahrungsfeld der Krippe mit den grundlegenden Basiskompetenzen. Keine dieser Kompetenzen kann eigenständig oder getrennt betrachtet werden. Sie verschmelzen miteinander, bedingen sich gegenseitig und spiegeln sich in allen pädagogisch-psychologischen Formen und Methoden des spielerischen Lernens wieder.

Folgende Bereiche stehen im Alltag bei uns im Vordergrund:

Die Spracherziehung:
In unserer Einrichtung erfahren die Kinder eine positive Sprachkultur. Im täglichen Spielen und Lernen miteinander vermitteln wir über Gespräche, Erzählungen und Bilderbüchern die Kenntnisse und Fertigkeiten der deutschen Sprache. Im alltäglichen Tun erweitern wir spielerisch den Wortschatz, Grammatikkenntnisse und die Sprachregeln.

 

Die Förderung der Motorik:
Unsere Raumstruktur nach dem Würzburger Modell (Podeste, Treppen, Absätze, Rutschen) lädt automatisch zur Bewegung ein. Turneinheiten und gezielte Angebote mit Kleingeräten (Emmi Pikler Material) Bälle, Reifen, Tücher) geben den Kindern die Möglichkeit, ihre motorischen Fähigkeiten zu festigen, zu erproben und zu erweitern.

 

Die Sauberkeitserziehung:
Die Kinder werden dabei unterstützt, auf die eigene Körperhygiene zu achten. Wir begleiten sie zum Händewaschen mit Seife vor jedem Essensgang (und danach wenn nötig), nach dem Malen mit Farben oder wenn wir vom Garten zurück in die Einrichtung kommen. Kinder, die bereits selbst zur Toilette gehen, waschen selbstverständlich ihre Hände auch danach. Zur Körperpflege gehört auch das Reinigen der Nase während einer Erkältung und das Abwischen des Mundes nach dem Essen.

Wickeln:
Um eine entspannte, vertrauensvolle Wickelsituation zu haben, ist es notwendig, dass zwischen dem Kind und dem päd. Personal eine gute Beziehung bzw. Bindung besteht. Wir nehmen uns Zeit mit den Kindern in einen Dialog zu treten und gehen kindgerecht auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder ein. Durch das An- und Ausziehen, dem Eincremen etc., erleben die Kinder Hautkontakt und erfahren somit Zuwendung, Achtsamkeit und vielfältige Sinneseindrücke.

Bei unserer unterstützenden Sauberkeitserziehung halten wir es für wichtig, dass Eltern und unsere Pädagoginnen zusammen arbeiten, um dem Kind eine Überforderung zu ersparen. Um „trocken“ zu werden, muss das Kind wichtige Entwicklungsschritte gemacht haben. In erster Linie muss es eine bestimmte körperliche und geistige Reife entwickelt haben. Es ist z.B. Voraussetzung, dass das Kind „gelernt“ hat die Blasen- und Darmmuskulatur zu kontrollieren. Damit ist gemeint, dass das Kind willentlich in der Lage ist, diese Muskeln wenigstens für einige Zeit geschlossen zu halten.

Das Kind muss auch erst lernen, rechtzeitig zu signalisieren, dass es auf die Toilette / aufs Töpfchen möchte. Diese körperliche Leistung können Kinder in der Regel erst ab frühestens dem 2. Lebensjahr erbringen. Wird mit der Sauberkeitserziehung zu früh begonnen, dauert es in der Regel länger, bis sie wirklich „trocken“ sind.

Die religiöse Erziehung:
Ziel der religiösen Bildung und Erziehung ist es, alle Kinder mit zentralen Elementen der christlich-abendländischen Kultur vertraut zu machen, ihnen ein Vorbild zu sein, in Achtung vor allen Religionen zu leben. Wir vermitteln die christlichen Glaubensfragen und Werte im täglichen Umgang miteinander, leben und lernen in Nächstenliebe. Die Kinder erleben das Kirchenjahr durch Feste und Feiern mit Liedern, Gebeten und biblischen Geschichten.

Erziehung zur Selbständigkeit:
Ein großer Bestandteil und Schwerpunkt unserer Einrichtung ist die Erziehung zur Selbständigkeit. Die Kinder können und dürfen bereits schon sehr vieles eigenständig schaffen. Der Satz: „Ich will“, oder „Ich kann das alleine“, signalisiert dies deutlich. In unserer Krippe bieten und schaffen wir den benötigten Freiraum dazu.

Die Kinder beteiligen sich aktiv am Wickelprozess. Sie ziehen z.B. eigenständig ihre Windel aus und entsorgen sie. Zudem ziehen sich die Kinder, je nach Entwicklungsstand, selbständig aus und wieder an, z.B. vor und nach dem Schlafen. Bei den Mahlzeiten helfen die Kinder beim Tischdecken, schöpfen sich selbst das Essen aus den Schüsseln auf ihren Teller und schenken sich ihr Getränk selbst ein. Auch die jüngsten Kinder dürfen dies ausprobieren und üben. Nach dem Essen helfen die Kinder beim Abräumen.